Hallo,
grabe mal einen Wortmeldung von 2 Seiten aus:
Thomas (tmr):
Auf der anderen Seite sollten Unvernunft und Egoismus von der Allgemeinheit nicht allzu übermäßig toleriert werden.
Wenn man als Einzelner im Zweifelsfall Solidarität von der Gemeinschaft einfordert, dann darf die Gemeinschaft ebenfalls Solidarität vom Einzelnen in dem Sinne fordern, daß dieser von sich aus alles Mögliche tut, um der Gemeinschaft nicht übermäßig zur Last zu fallen, sonst kann das System nicht funktionieren.
Folgende Anmerkungen dazu: Wo beginnt die Unvernunft (Ist Autofahren vernünftig?, ist Extremsport vernünftig, was ist überhaupt vernünftig?) Egoismus und Allgemeinheit: Was ist egoistisch, wann fängt das an? Wie egoistisch ist die "erste Welt" gegenüber der "dritten" Welt? Wer ist also egoistisch?
Toleranz, da wirds aber mehr als schwierig. Denn wer bestimmt was ist tolerierbar, was nicht.
Solidarität ist wahrscheinlich die größte Errungenschaft der Zivilisation, und Solidarität fragt eben nicht nach "Wohlverhalten". Denn wer bestimmt was "Wohlverhalten" ist?
System, ja das System und funktionieren. In einem System, im welchen der "stärkste" sich durchsetzen wird, werden ja die Gemeinschaft belastende Verhaltensweisen gerade zu gefördert. Es gibt viele Hinweise, die als Beispiel "Übergewicht" als gelebte Frustration deuten. Um so "unzufriedener" ein Mensch ist, so mehr scheint er das durch übermäßige Nahrungszufuhr auszugleichen.
Frustration meint jetzt, das für viele Gelellschaftsschichten ein "Entkommmen" aus Ihrer Situation nicht möglich ist oder zumindest nicht möglich scheint.
Grüße Erich
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