Für mich ist Referenz in erster Linie die Musik, die mir besonders gut gefällt. Natürlich sind da Unterschiede zwischen den verschiedenen Medien zu hören. Charlie Parker z.bsp den ich eben in einem anderen Thread vorgestellt habe, kann mir zwar auch auf ner Cd oder sogar als Mp3 gefallen, aber im Grunde geht das nur von LP sehr gut. Da gibts auch Unterschiede zwischen verschiedenen Labeln, das kann da mal mehr oder weniger überzeugend klingen. Was ich eben erst in den letzten Wochen feststellen konnte ist, daß diese sehr alten Aufnahmen tatsächlich unter einem Mono Tonabnehmer in meinen Ohren besser, fülliger, körperhafter, markanter, homogener klingen. Das ist eine Veränderung in meiner Wahrnehmung und Orientierung, die noch nicht abgeschlossen ist.
Als Referenz nutze ich immer die gleichen Aufnahmen. In der Vergangenheit waren das immer CDs, denn das mit den Platten ist ja erst wieder seit zwei Jahren möglich, seitdem ist in der Anlage kein 'neues' Gerät mehr dazugekommen, nur weitere Plattenspieler und ein Phonopre. Ganz klar bin ich der Meinung, daß auch CD super klingen kann, oder auch Musik von Festplatte, da habe ich allerdings keine Referenz.
Auf den CDs hörte ich mir zwar auch jedesmal Aufnahmen an, die sich in klanglicher Hinsicht als besonders gelungen bemerkbar machen, aber nie war der Klang der Grund die als sogenannte Referenz zu verwenden, immer nur die Musik.
Hier nur CDs:
Beets - a Collection Of Jazz Songs (Sampler, 2 verschiedene Tracks darauf. einmal ein grösseres Orchestra und ein e-Bass Solo)
Taraf de Haidouks - Honorable Brigands Magic Horses and Evil Eye und
Musique Des Tziganes De Roumanie
Pharoah Sanders -
Thembi: Love, ein Kontrabasssolo (auch LP)
Marc Ribot -
Saints und
Don't Blame Me und
The Prosthetic Cubans (ganz besonders guter Klang)
Kenneth McKellar - My Love Is Like A Red, Red Rose auf CD (auch LP) (Stimme, sehr guter Klang)
und dann je nachdem, spontane Auswahl. vor allem Jazz. Wichtig ist mir immer, daß auch alte, oder
schlecht konserviertes gut klingt.
z. bsp auch ein Stück von Willi Ostermann, komm' jetzt nicht auf den Namen, dürfte aus 1938 sein
und , von
Charlie Christian e-Gitarre, das Stück Swing To Bop 1942 nicht sehr gut aufgenommen, aber, das
muss gut klingen. wenn nicht, dann Anlage ungeeignet.
.