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15.03.2019, 15:17
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Registriert seit: 24.09.2018
Beiträge: 98
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Einbindung eines aktiven Subwoofers
Liebe Musikfreunde,
ich hätte gerne Eure eigene gemachten bzw. erlebten Erfahrungen mir der Einbindung eines aktiven Subwoofers in die Hifi-Anlage:
Vorausschicken möchte ich, dass ich mehrere Jahrzehnte Erfahrung mit diesem Thema habe. Der Wunsch, die unterste Oktave bzw. die 2 untersten Oktaven adäquat wiederzugeben ist leider bisher immer wieder gescheitert. Dröhnen, Moden und auch eine gewisse Inhomogenität haben mich bisher alle erworbenen Subwoofer wieder verkaufen lassen.
Gehabt hatte ich einige, der höchstwertige war sicher ein REL. Aber auch dieser nervte mich auf Dauer. Aus Verzweiflung baute ich einen Dipol-Woofer, aber auch dieser bringt nicht den musikalischen Fluss wie ihn ein Elektrostaten-Kopfhörer z.B. bringt.
Fühlbarer, körperlicher Bass ist schön, der musikalische Fluss lässt mich ein angehängter Woofer jedoch missen. Was bei Rockmusik noch akzeptierbar ist, da hier eh keiner weiss wie es "richtig" sein sollte, geht bei natürlichen Instrumenten zum Teil gar nicht.
Kann überhaupt jemand nachvollziehen was ich aussagen bzw. fragen möchte?
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15.03.2019, 15:25
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Registriert seit: 28.11.2007
Beiträge: 10.360
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Ich kann das sogar sehr gut nachvollziehen. Meine eigenen Versuche mit subwoofern waren auch alle eher negativer Natur. Was in erster Linie mit subwoofern verlorenging war die Homogenität und Kohärenz der Wiedergabe. Ohne subwoofer hat es mir bei mir immer besser gefallen. Man verzichtet dann zwar auf den Druck in der subcontra-Octave, aber das kann ich gut verschmerzen, wenn der Rest überzeugend kommt.
Das Gesamtergebnis hängt aber wie immer von den verwendeten Lautsprechern und der performance damit im Raum ab. Für meinen kleinen Raum mit nicht soviel Raumvolumen benötige ich jedenfalls keinen sub. Das kann und wird bei anderen Kombinationen wieder anders aussehen.
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15.03.2019, 15:50
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Registriert seit: 24.09.2018
Beiträge: 98
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Besten Dank an Franz und auch an die private Nachricht eines anderen Users:
Die Problematik, das habe ich auch bei einem guten Freund letztens erst wieder gehört, der untere Druck "schmiert" das restliche Musikgeschehen regelrecht zu. Mal mehr, mal weniger, aber immer vorhanden.
Woofer ausgeschaltet und sofort ist die musikalische Finesse wieder größer.
Von Langzeithörtauglichkeit noch gar nicht gesprochen.
Hat das alleine noch was mit Geschmack, also besondere Hörgewohnheiten, zu tun?
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15.03.2019, 16:37
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Registriert seit: 28.10.2013
Beiträge: 735
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https://www.facebook.com/audioandcin...type=1&theater
Mal ein Tipp wenn ein wirklich hervorragender Sub gesucht wird der sich garantiert perfekt einbinden lässt und nichts "verschmiert". Vollaktiv, DSP-Raumkorrektur, usw., aber nicht selber Einmessen sondern den Hersteller machen lassen - dann passt es.
Gibt es auch in kleiner 
Grüße, Volker
__________________
Wichtig ist was hinten rauskommt!
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15.03.2019, 18:47
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Registriert seit: 06.10.2013
Beiträge: 302
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Es gibt quasi keinen Sub der sich perfekt einbinden lässt. Die Phasenverläufe von Sub und LS passen praktisch nie zusammen. Auch bei Subs mit DSP und Einmessung nicht. Das führt immer zu leicht verschmiertem Klang.
Ich bevorzuge eigentlich immer ohne Sub.
LG
CompEx
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15.03.2019, 20:23
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Registriert seit: 30.11.2013
Beiträge: 859
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Hallo Dunkelkammer,
meine Erfahrung mit Subs geht in eine ähnliche Richtung wie Deine und die der anderen bisherigen Kommentatoren. Mit etwas Mühe habe ich es dennoch geschafft, dass die Anlage im Wohnraum insgesamt betrachtet besser mit Sub als ohne klingt (zumindest schaffe ich es erfolgreich, mir das einzureden  ).
Die einzelnen Schritte hierzu in Kurzform:
- niemals nur einen Sub, immer zwei bzw. vier etc...
- ich habe nur mit geschlossenen ein gutes Ergebnis
- die Frequenzen der Mains dürfen sich nicht mit denen der Subs beißen, das erreiche ich hier, indem ich die LSP so positioniert habe (Wandabstand über 1m etc...), dass sie möglichst wenige Löcher und Überhöhungen im Bass produzieren, somit alleine bereits hervorragend klingen und nur im Tiefbass etwas schwächeln; die Subs direkt an der Wand stehen, der Frequenzgang (nur!) der Subs per DSP glattgebügelt wird (Überhöhungen wegnehmen), die Subs erst unterhalb der Mains zu spielen beginnen, d.h. der Übergang mit einem passenden, in meinem Falle steilen Filter bei 40hz so angepasst wird, dass sich beide nicht ins Gehege kommen. Die Phase muss penibel hinhauen, ergo unbedingt stufenlos einstellbar sein.
-die Lautstärke der Subs korrekt ist, oft ist hier weniger viel mehr
Evtl. nützt Dir das ein oder andere hiervon ja ein wenig.
Viele Grüße,
Thomas

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15.03.2019, 20:47
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Registriert seit: 21.02.2010
Beiträge: 1.615
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die meisten subs taugen halt nix....
Mein Velodyne 1812 liess sich extrem gut einbinden.
Der JL Audio Gotham klingt auch bei ansonsten sehr guten Hauptlautsprechern sehr gut und ergänzt diese vortrefflich. Steht zB beim Linzbach in Bonn.
http://www.theabsolutesound.com/arti...r-1-crossover/
Gruss
Juergen
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15.03.2019, 21:24
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Aktiv-LS Fan
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Ganz so drastisch wie Jürgen sehe ich das nicht. SEHR viel liegt in der "Verheiratung" der drei Komponenten Raum, Sub und Lautsprechern begründet, der arbeits- mess- und gerätemäßige Aufwand sollte nicht unterschätzt werden! Nicht zuletzt können je nach Raum auch unterschiedliche Konzepte zielführend sein (Beispiele: Single Sub, Dual Sub, Single Bass Array, Double Bass Array, usw.), die natürlich jeweils ihre spzifischen Stärken, Schwächen, Implementierungsbedingungen usw. haben. Was davon hast Du denn probiert und wie (z.B. mit professioneller bzw. sachkundiger Beratung/Hilfestellung)?
Grüße,
Winfried
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Perception is Reality!
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15.03.2019, 22:37
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Registriert seit: 14.07.2018
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...also ein echtes Double Bass Array mit Lamda/2 Netz wäre schon der Hammer. Ob schonmal jemand diesen Aufwand für ein Stereosystem getrieben hat?....
__________________
Gruß
söckle
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15.03.2019, 23:31
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Registriert seit: 19.12.2018
Beiträge: 44
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Nach meinem Eindruck ist das Problem oft das Timing.
Der Sub hat ja einen Tiefpassfilter und dieser verzögert das Signal um einige ms. Bei einer Trennung um die 100Hz können das 3-5ms sein. Je tiefer die Trennfrequenz, desto größer die Verzögerung. Damit es nicht stört, muss man die Hauptlautsprecher um etwa diese Zeit verzögern. Es wird also ein Delay vor den Hauptkanälen benötigt bis es einrastet.
In der Regel dreht man an der "Phase" vom Bass (was unter Umständen weitere Signalverzögerungen erzeugt). Das ist aber die falsche Seite. Das Delay wird an den Sateliten benötigt.
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